Die einzelnen Räume

 

Beschreibung der einzelnen Feuerwehrhaus-Räume

Der Kommandoraum dient der Alarmierung von Einsatzkräften sowie als Ortsfeste Einsatzleitung bei Großschadensereignissen. Hier sind neben einem PC, einem Funkpult, der Alarmsteuerung sowie der Torsteuerung auch die Einsatzpläne und Karten, diversen Schreibunterlagen und Büromaterial untergebracht. Dieser Raum wird auch für kleine Bürotätigkeiten und für das Erstellen von Einsatzberichten genützt.

Der Bereitschaftsraum ist vom Kommandoraum durch eine Glaswand getrennt. Bei Einsätzen größeren Ausmaßes wie z.B.: Hochwasser, Unwettereinsätze nach heftigen Gewittern, usw. hält sich die Mannschaft in diesen Räumlichkeiten auf, um im Bedarfsfall wieder ausrücken zu können. Der Bereitschaftsraum dient auch dem Aufenthalt vor und nach Übungen und Einsätzen.

Die getrennten Umkleideräume für Herren und Damen bieten Platz für 60 Feuerwehrmitglieder. Hier rüsten sich die Kameraden vor dem Einsatz mit ihrer persönlichen Schutzausrüstung aus. Jedes aktive Mitglied verfügt über einen Spind um ausreichend Platz für die umfassende Bekleidung vorzufinden. Damit sich die Einsatzmannschaft richtig vorbereiten und ausrüsten kann, wiederholen im Alarmierungsfall die in den Umkleiden montierten Lautsprecher, die Alarmmeldung, sowie den aktuellen Funkverkehr.

Da Einsatzuniformen der Freiwilligen Feuerwehren ständig hohen Belastungen ausgesetzt sind und trotzdem längere Zeit verwendbar sein sollen, ist eine gründliche Reinigung und Pflege unumgänglich. Im Lager sind Einsatzuniformen sowie Helme und Stiefel gelagert. Für eine Industriewaschmaschine sowie einem Wäschetrockner wurden die notwendigen Anschlüsse vorgerichtet.

Es gibt im Feuerwehrhaus zwei Sanitärbereiche. Es wurde die erforderliche Trennung in eigene Bereiche für Damen und Herren berücksichtigt. Neben den WC-Anlagen, stehen für die Körperpflege auch Duschen in den Umkleideräumen, zur Verfügung. Im Obergeschoss wurden im Bereich des Schulungsraumes auch je eine WC-Einheit, für Damen und Herren, vorgesehen.

In diesem Raum wird die Wartung der Atemschutzgeräte und Masken durchgeführt. Dabei steht neben dem Prüfgerät auch ein Maskentrockner zur Verfügung. Für die Verwaltung wird der Atemschutzwart durch einen PC unterstützt. Die Freiwillige Feuerwehr Krumegg ist mit einer Atemluftfüllstation ausgerüstet. Diese wurde angeschafft um im Einsatz, oder bei Übungen, so rasch als möglich die Einsatzbereitschaft des Atemschutzes wieder herzustellen. Es können gleichzeitig zwei Atemschutzflaschen mit 200 bar und zwei Atemschutzflaschen mit 300 bar gefüllt werden. Sie darf ausschließlich von geschulten Feuerwehrmitgliedern bedient werden. Auch ein Kühlbecken wurde angefertigt.

In diesem Raum werden Benzin und Diesel in Fässern gelagert, um die Kraftstoffkanister nach Einsätzen und Übungen wieder zu befüllen. Weiters werden auch größere Mengen Ölbindemittel sowie Mehrbereichsschaumittel gelagert. Auch anderweitige Öle und Reinigungsmittel sind untergebracht.

 

Im Technikraum ist die Heizungssteuerung (Luftwärmepumpe im Außenbereich) und alle Heizungsinstallationen untergebracht. Weiters sind Wasserübergabezähler, Serverschrank, Druckluftkompressor sowie der Atemluftkompressor installiert.

Die Fahrzeughalle besteht aus drei Stellplätzen sowie einer Waschbox. In der Halle werden die Einsatzfahrzeuge eingestellt. Die Fahrzeughalle verfügt über elektrische Falttore, die sowohl direkt vom Fahrzeug, oder vom Kommandoraum aus geöffnet werden können.

Der Schlauchturm ist ein markantes Zeichen des Feuerwehrhauses. Der Schlauchturm dient zum trocknen von Schläuchen nach dem Einsatz. Der Schlauchaufzug ist für die Trocknung von 40 Schläuchen vorgerichtet. Der Turm wird zusätzlich für die Montage der Funkantennen verwendet. Er ist auch zugleich eine Übungseinrichtung. Viele Einsatzsituationen aus dem Feuerwehralttag lassen sich hier hervorragend beüben. Leiter- und Abseilübungen sowie Angriffstaktiken können simuliert werden. Im Außenbereich wird eine Kletterwand installiert, die nur von Feuerwehrmitgliedern benützt werden kann. Außerdem kann bei Stromausfall ein Aggregat für die Notstromversorgung des Gebäudes zugeschaltet werden, damit wir notfalls unabhängig vom öffentlichen Stromnetz sind.

Dem zentralen Lager kommt ein hoher Stellenwert zu Gute. Geräte und Betriebsmittel die nur selten benötigt werden, müssen nicht unbedingt auf Fahrzeuge aufgepackt sein. Dennoch müssen sie im Ernstfall sofort greifbar sein (z.B. Sandsäcke).

Die ideale Lösung war die Einrichtung eines Hochregallagers, wodurch nahezu jeder Quadratmeter genützt werden kann. Mit Hilfe einer elektrischen Hubameise können die auf Paletten gepackten Gegenstände ohne große Mühen auf unseren Anhänger aufgeladen oder in andere Gebäudebereiche gebracht werden. Für die höheren Stelllagen war es unumgänglich, ein leistungsfähiges Hubgerät anzuschaffen.

Wo gehobelt wird, dort fallen Späne. Dieses alte Sprichwort gilt selbstverständlich auch für das freiwillige Feuerwehrwesen. Im Einsatz oder bei Übungen treten immer wieder Mängel auf, die umgehend behoben werden müssen, um bei der nächsten Hilfeleistung wieder voll funktionsfähig zu sein.

Im Büro wurden zwei Arbeitsplätze installiert. Ein Arbeitsplatz bietet dem Kommandanten und dessen Stellvertreter die Möglichkeit deren Tätigkeiten nachzugehen. Der zweite Arbeitsplatz bietet allen Funktionsverantwortlichen (Schriftführer, Kassier, EDV, Atemschutz, Funk, Geräte-und Maschinenmeister, Jugend Sanität, Bekleidung...) einen PC – Arbeitsplatz.

Der Schulungsraum bietet Platz für 35 Personen bei Bestückung mit Tischen und Stühlen. Sollte man nur mit Stühlen arbeiten, so finden 60 Personen im Raum Platz. Eine dimmbare Beleuchtung wurde für den Schulungsraum ausgelegt. Den verschiedenen Präsentationsmöglichkeiten wurde Rechnung getragen. Für die Ausbildung stehen ein Beamer mit Leinwand, eine Flipcharttafel sowie ein Rednerpult zur Verfügung. Auch der Fahnenschrank zur Aufbewahrung der eigenen Feuerwehrfahne ist im Schulungsraum untergebracht.

Eine Küchenzelle befindet sich direkt neben dem Schulungsraum. Die Küche kann nach Einsätzen, Übungen oder bei Schulungen zum Wohle der Mannschaft benutzt werden.

© ff-krumegg.at supported by LM d.V. Mandl Daniel, MSc